Chronik
01.09.1952
Der THW Ortsverband Herford wird unter der Leitung des ersten Ortsbeauftragten Johann Gassen als Ortsverband V/73 (der 73. Ortsverband bundesweit) gegründet.
1953
Herforder THW Helfer werden beim ersten großen THW Einsatz, der gewaltigen Überschwemmung in Holland, eingesetzt.
1955
Die Ausrüstung des Ortsverbandes besteht lediglich aus ein paar Leinen und Schaufeln, für Ausbildungsveranstaltungen und Einsätze muss der THW Bereitschaftswagen „Rhein-Ruhr II“ (eine Art Gerätekraftwagen) aus Dortmund nach Herford kommen. Dieses Ereignis weckt häufig das Interesse der lokalen Zeitungen.
1961
Dieses Jahr ist wohl eines der Wichtigsten in der Geschichte des Ortsverbandes Herford. Die 31. LSHD (Luftschutz Hilfsdienst) Bergungsbereitschaft wird mit insgesamt 12 Gerätekraftwagen (GKW) und Mannschaftskraftwagen (MKW) im Kreisgebiet stationiert. Hinzu kommt später ein Befehlswagen.
Diese Fahrzeuge können vom THW genutzt werden. Zwei Fahrzeuge, ein GKW und ein MKW, werden beim Ortsverband Herford stationiert, so dass der OV zum ersten Mal über eigene Fahrzeuge und eine umfassende Bergungsausrüstung verfügt.
1962
Der Ortsverband Herford befindet sich mit 19 Helfern und den zwei LSHD Fahrzeugen im Einsatz bei der Flutkatastrophe in Pilsum bei Emden (Sturmflut Hamburg).
1985
Die mittlerweile zwei Herforder Bergungszüge werden nach und nach mit neuen Fahrzeugen ausgerüstet. Den Anfang macht einer neuer Mannschaftskraftwagen (MKW). Weitere Fahrzeuge folgten.
Jahreswechsel 1990/91
Das DRK Herford organisiert einen Hilfstransport nach Ivano (ehem. Sowjetunion). Das THW Herford beteiligt sich mit zwei Lastzügen und vier Helfern am Konvoi.
November 1993
Das DRK Herford organisiert zum zweiten Mal einen Hilfskonvoi für Ivanovo. Das THW Herford beteiligt sich mit zwei Sattelzügen und fünf Helfern.
1995
Der Ortsverband Herford wird umstrukturiert. Die beiden Bergungszüge werden aufgelöst. Der Ortsverband wird nun mit einem Technischen Zug (TZ) ausgestattet, als Fachgruppe erhält der TZ eine Infrastrukturgruppe.
1996
Der Ortsverband gründet eine Jugendgruppe und macht unter anderem mit einer eigenen Radiosendung Werbung. Schnell wächst die Zahl der Mitglieder. Heute besteht die Jugendgruppe aus einem „harten Kern“ von ca. 15 Junghelfern.
Sommer 1997
100 THW Helfer aus Ostwestfalen-Lippe, darunter neun Herforder, machen sich auf den Weg in das Hochwassergebiet an der Oder (Eisenhüttenstadt) und leisten eine Woche lang Hilfe.
Jahreswechsel 1999/2000
Auch in Herford wütet das Millennium – Fieber (Y2K). In ganz Herford werden für die befürchteten Zwischenfälle im Auftrag der Feuerwehr feste Meldepunkte eingerichtet. Die Helfer verbringen den Silvesterabend in Alarmbereitschaft in der Unterkunft.
Januar 2000
Der schwere Orkan Lothar hat Frankreich verwüstet. Vielerorts ist die Stromversorgung völlig zusammengebrochen. Vier Helfer des OV Herford machen sich auf den Weg, um Hilfe zu leisten.
2001
Die Höhenrettung wird gegründet. Sie wird fortan für die örtliche Gefahrenabwehr (ÖGA) genutzt.
April 2002
Zwischen der Stadt Herford und dem THW wird ein Kooperationsvertrag zum Einsatz der Höhenrettungsgruppe geschlossen.
April 2002
In der neubeginnenden Grundausbildung sind das erste Mal auch Frauen vertreten.
Sommer 2002
Der gesamte Technische Zug des Ortsverbandes Herford rückt zur Unterstützung in das Hochwassergebiet an der Elbe/Mulde ab, um Hilfe zu leisten (Bitterfeld).
Oktober 2002
Der Ortsverband wird erneut umstrukturiert. Anstatt der bisherigen Fachgruppe Infrastruktur wird die Fachgruppe Ortung aufgebaut.
Dezember 2003
Resultierend aus den Anschlägen am 11. September 2001 wird ein Anti-Terror-Paket von der Bundesregierung aufgelegt. Aus diesen Mitteln erhält die 2. Bergungsgruppe neue Zusatzausstattung (Betonkettensäge, Plasmaschneider, Kernbohrgerät, große Hebekissen), und wird zur sogenannten „Schweren Bergung“.
Februar 2004
Die Fachgruppe Ortung, bisher nur mit technischem Ortungsgerät ausgestattet, wird durch eine Hundekomponente ergänzt (biologische Ortung).
Juni 2004
Der Ortsverband Herford erhält das Einsatzgerüstsystems (EGS), welches beispielsweise zum Abstützen gefährdeter Bauwerke eingesetzt werden kann.
August 2006
Die 2. Bergungsgruppe erhält einen neuen Mehrzweckkraftwagen (MzKW).
Oktober 2006
Das THW Herford unterstützt den Weltrekordversuch eine Kürbispyramide in der Herforder Innenstadt zu bauen.
April 2009
Herforder Helfer unterstützen bei den Aufräumarbeiten nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs.
Oktober 2009
Die drei Ortsverbände im Kreis Herford (Bünde/Herford/Vlotho) werden fest im MANV (Massenanfall von Verletzten) Plan eingebunden.
Juli 2010
Ruhr 2010. Herforder Helfer unterstützen beim Aufbau und Abbau der längsten Tafel der Welt auf der A40 im Bereich Bochum.
Juli 2011
Helfer des THW Herford unterstützen bei der FIFA-Frauenfussball- WM in Mönchengladbach im Rahmen der überörtlichen Hilfe (BHP 50)
November 2011
Nach 27 Jahren erhält der Ortsverband einen neuen Gerätekraftwagen 1 (GKW 1).