herford,

Bombendrohung in der Amtshausstraße

Am 10.06. um 17:41 Uhr lösen die digitalen Meldeempfänger des THW Herford aus. Der Text auf dem Display verheist nicht Gutes: "MANV Stufe 3 - Bombendrohung in der Amtshausstraße" .

Archivbild: Nachbesprechung nach einem Probeaufbau des Behandlungsplatzes.

Mit Blaulicht und Martinshorn eilen die Helfer auf der im Einsatzauftrag angegebenen Route zum Einsatzort. Bereits 21 Minuten nach der Alarmierung und damit als erste der ehrenamtlichen Hilfsorganisationen, sind die Helfer des Technischen Hilfswerkes mit einem Gerätekraftwagen (GKW I) und einer Netzersatzanlage vor Ort. Erst jetzt erfahren die Helfer, dass es sich nur um eine Übung handelt. Neun Minuten später sind bereits 40, dreißig weitere Minuten 74 Einsatzkräfte mehrerer Hilfsorganisationen an der "Einsatzstelle" angekommen. Normalerweise könnte hier jetzt ein Behandlungsplatz für bis zu 50 Verletzte betrieben werden. Ziel der von der Feuerwehr angesetzten Übung war dieses Mal allerdings die Überprüfung der Ausrückezeiten, sowie die Einhaltung des korrekten Anfahrtsweges. Beide Aspekte wurden von den Herforder THW-Helfern ohne Beanstandungen erfüllt.

Mit dem Einsatzstichwort "MANV" wird ein Massenanfall von Verletzten beschrieben. Dieser liegt vor, wenn die Kapazitäten des Rettungsdienstes nicht mehr ausreichen, um alle Verletzten Personen nach einem Schadensereignis zu versorgen. Je nach Anzahl der Verletzten Personen wird in drei Stufen alarmiert, so dass ein Behandlungsplatz zur Erstversorgung in entsprechender Größe errichtet und betrieben werden kann. Die Aufgaben, die das THW hierbei übernimmt, sind die Ausleuchtung des Behandlungsplatzes und die Stromversorung der Behandlungszelte.


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