Höhenrettungsgruppe
Höhenrettung ist in Deutschland vorrangig bei technischen Rettungsdiensten, bei der Feuerwehr und beim Technischen Hilfswerk angesiedelt. Im Herbst 2000 hat der Ortsverband Herford, im Rahmen eines
bundesweiten Pilotprojektes, damit begonnen eine Höhenrettungsgruppe auszubilden.
Die Helfer verfügen über eine abgeschlossene Grundausbildung im THW, mehrjährige Erfahrung in einer Einsatzeinheit des Technischen Zuges und eine Ausbildung für spezielle Rettungseinsätze in Höhen und Tiefen. Die Höhenrettung ist ein primäres Rettungsmittel bei der Rettung und Versorgung von Personen in Höhen und Tiefen.
Zum Einsatz kommt die Höhenrettung immer dann, wenn Hubrettungsmittel der Feuerwehren nicht eingesetzt oder sinnvoll in Stellung gebracht werden können. Die besonders ausgebildeten und ausgerüsteten Helferinnen und Helfer sind in der Lage durch Auf- und Abseilverfahren Rettungsarbeiten in extremen Höhen und Tiefen durchzuführen. Zudem sind die besonders schonenden und sicheren Rettungsmethoden der Gruppe häufig eine sinnvolle Alternative zur üblichen Bergung. Egal ob in der Höhe (Baukräne,
Windkraftanlagen, Hochregallager) oder in der Tiefe (Brunnen, Schächte, Silos), die Höhenrettungsgruppe verfügt für jede Situation über schnelle und sichere Rettungsverfahren.
Aufgaben im Einzelnen:
Die Höhenrettung
- rettet Personen und Tiere aus Höhen und Tiefen
- sichert Einsatzpersonal an absturzgefährdeten Stellen ( z.B. bei Unwetterschäden auf Hausdächern )
- sichert, rettet und führt Arbeiten bei Gerüsteinstürzen durch
- evakuiert in Extremsituationen mittels Hubschrauber
- hilft bei medizinischen Notfällen in großen Höhen ( rettet z.B. Bauarbeiter, Kranführer )
- sichert selbstmordgefährdete Personen
Personal:
- 1 Gruppenführer
- 2 Truppführer
- 6 bis 9 Fachhelfer
- Zusatzfunktionen:
- 1 Kraftfahrer/Sprechfunker
- 1 Sanitätshefer
- Atemschutzgeräteträger
- 2 Ausbilder für Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen