Am Montag, den 24. Oktober war es endlich soweit! 3 Junghelfer sowie 2 Junghelferinnen und ihr Betreuer machten sich morgens auf den Weg zur THW-Bundesschule in Hoya an der Weser.
Nach 2 Stunden Fahrt waren wir angekommen. Wir meldeten uns in der Rezeption und fuhren dann weiter zum Wasserübungsplatz (kurz auch WüPl genannt) nach Barme, wo wir untergebracht waren. Nachdem wir unsere Betten aufgebaut und unsere Taschen abgeladen hatten ging es zurück zur Schule. Dort trafen wir dann die anderen beiden Jugendgruppen aus Simmerath und Wanne-Eickel und stellten uns zum Gruppenfoto auf. Nach dem Mittagsessen versammelten sich alle im Lehrsaal. Die einzelnen Jugendgruppen stellten ihre Ortsverbände samt Fachgruppen und Fahrzeuge vor.
Der gesamte Lehrgang handelte von Arbeiten im, am und auf dem Wasser. Deshalb lernten wir noch am Montag die Grundbegriffe die wichtig sind, damit wir zum Beispiel in einer Gefahrensituation alle wissen was gemeint ist und schnell handeln können. Unser Lehrgangsleiter führte uns zum Abschluss des ersten Tages durch die Schule und zeigte uns das gesamte Gelände der Bundesschule.
Zurück am Wasserübungsplatz klang der erste gemeinsame Abend gemütlich am Lagerfeuer aus.
Der zweite Tag begann früh, um genau zu sein fingen alle Tage vor 6 Uhr morgens an. Für die meisten war diese Uhrzeit zu früh, sie nutzen jede Minute zum Ausschlafen. ;-) Nach dem Frühstück ging es auch schon los mit der Ausbildung. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe fing mit dem korrekten Fahren eines Pontons an. Die andere Gruppe wiederholte die wichtigsten Stiche und Bunde, damit der spätere Bau der Behelfsarbeitsplattform schneller voran ging. Die Leinenarbeit war interessant, wir lernten bzw. versuchten die Stiche und Bunde so einfach und leicht von der Hand zu kriegen wie unser Lehrgangsleiter. Nach ca. 1 ½ Stunden tauschten die Gruppen.
Nach dem Mittagessen bauten alle zusammen die eben schon erwähnte Behelfsarbeitsplattform. Diese bauten wir mittels vier Pontons, die durch Kanthölzer und Bockschnurbünde miteinander verbunden wurden. Damit man besser darauf gehen konnte, legten wir Bohlen auf die Kanthölzer. Dadurch verschafften wir uns nicht nur eine Gehfläche sondern gaben dem Konstrukt mehr an Stabilität. Damit wir uns fortbewegen konnten ohne paddeln zu müssen, hingen wir zwei Motoren ein. Nach einer kurzen, mehr oder weniger trockenen Fahrt mit unserem selbstgebauten Gefährt und einem „Rettungsboot" war der Ausbildungstag schon wieder vorbei. Nach dem Abendessen in der Bundesschule klang auch dieser Abend wieder gemütlich am Lagerfeuer aus.
Nun war auch schon Halbzeit. Am Mittwoch besetzten wir morgens die beiden Boote und es ging los zu einer Bootstour, die den ganzen Vormittag andauerte. Wir fuhren von Barme aus bis nach Schweringen und wieder zurück. Aber damit wir Junghelfer und unsere Betreuer nicht nur im Boot saßen und die Landschaft genossen, durfte jeder einmal selber fahren. Natürlich wurden wir vorher eingewiesen und unsere Lehrgangsleiter wichen uns nicht von der Seite.
Am Nachmittag fuhren wir noch einmal in die andere Richtung und guckten uns die Schleuse an, die neu gebaut wurde. Vor der Hafeneinfahrt fuhren wir zum Abschluss noch einige Wenden. Nachdem wir angelegt hatten hieß es dann wieder Rückbau. Die Behelfsplattform wurde abgebaut und die verwendeten Pontons aus dem Wasser gehievt. Da die Motoren eine gewisse Anziehungskraft haben, mussten sie einmal komplett gereinigt werden bevor sie wieder in die Halle gestellt wurden. Nun war auch dieser Ausbildungstag zu Ende. Am Abend fuhren wir mit der Jugendgruppe des Ortverbandes Simmerath wieder zur Bundesschule in den sogenannten Treffpunkt um dort gemeinsam zu kegeln.
Der Donnerstag stand allen Jugendgruppen zur freien Verfügung. Wir haben den Tag genutzt und sind nach Bremerhaven ins Klimahaus gefahren. Dort konnten wir die verschiedenen Klimazonen, die auf dem 8. Längengrad liegen, spüren. Am späten Nachmittag trafen alle Gruppen wieder am WüPl in Barme ein. Da es der letzte gemeinsame Abend war, wurde bereits am Montag beschlossen, dass wir grillen.
Nun war auch schon Freitag. Der Lehrgang neigte sich dem Ende zu. Noch vor dem Frühstück packten wir unsere Taschen und verluden sie in die MTWs.
Nachdem unsere Mägen und die Tanks der Bulli‘s gefüllt waren, trafen wir uns ein letztes Mal mit unserem Lehrgangsleiter bei uns am Wasserübungsplatz. Wir bekamen unsere Lehrgangsbescheinigung, gleichzeitig wurde die Runde als „Meckerrunde" genutzt. Aber da niemand was an dem Lehrgang auszusetzten hatte ging alles flott von der Bühne. Wir verabschiedeten uns voneinander und fuhren dann alle wieder Richtung Heimat.
Das Fazit des Lehrgangs ist überaus positiv. Wir hoffen weiterhin, dass wir mit den anderen beiden Jugendgruppen in Kontakt bleiben und eventuell auch mal ein Zeltlager auf die Beine gestellt bekommen.
Hoya,
Jugendgruppe nimmt an einem Lehrgang in Hoya teil
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