Von der THW-Jugend machten sich acht Jugendliche aus unterschiedlichen Städten Deutschlands auf den Weg in die Bundeshauptstadt. Aus dem Herforder THW-Ortsverband waren die Junghelfer Sarah Ross und Timo Brocke mit dabei. Nach dem Check-In im Hotel trafen sie sich im Berliner Congress Center (bcc) zur Auftaktveranstaltung. Vom Berliner Improvisationstheater "Freiwild" angeleitet fanden Kennenlernspiele statt und die ersten Kontakte zu anderen Jugendlichen und Organisationen wurden geknüpft. Das Improvisationstheater führte durch das weitere Abendprogramm und die Band "Wir heben ab!" aus Duisburg sorgte musikalisch für Abwechslung.
Der erste Kongresstag stand ganz im Zeichen der Umgebungserkundung. Während sogenannter "Außenforen" konnten die Jugendlichen aus 19 Angeboten wählen, wie bspw. die Besichtigung des DDR-Museums und der Karl-Marx-Allee, die Besichtigung des Schwulenmuseums oder - unter dem Titel "Public Interventions" - die Möglichkeit einen Flashmob zu veranstalten. Trotz des intensiven Tagesprogramms entschieden sich die THWlerinnen und THWler, abends zum Brandenburger Tor und ins Regierungsviertel zu fahren, denn schließlich kommt man nicht alle Tage nach Berlin.
Am nächsten Tag waren dann die Jugendlichen gefragt. In verschiedenen Workshops am Vormittag und Nachmittag wie bspw. "Vorurteile, hier wirst du bewertet!", "Sport statt Gewalt", "rechtsextreme Symbole" oder "Cybermobbing! Hochfahren zum runtermachen!" lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele nützliche Dinge für den Alltag und für die Arbeit in ihren Gruppen/Organisationen zuhause. Bei der anschließenden Abschlussveranstaltung präsentierten die Jugendlichen Ergebnisse aus einzelnen Workshops. Anhand eines Songs des Workshops "Gospel - spirit move" zeigte der Leiter des Workshops "Rap with respect", wie man seine Wut in Texten ausdrückt statt Gewalt anzuwenden. Er machte gleichzeitig klar, dass es nicht leicht ist zu rappen und die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer bekamen die Möglichkeit, ihre selbst geschriebenen Texte vorzutragen.
Der letzte Tag begann mit einem ökumenischen Festgottesdienst, in dem die Jugendlichen des Gospel-Workshops einige ihrer Lieder präsentierten. Im Anschluss fand der Festakt zum Tag des Grundgesetzes im Friedrichstadtpalast statt. Das Publikum bekam durch einen eingespielten Videofilm einen guten Eindruck davon, welche Erlebnisse und Erfahrungen die Jugendlichen vom Jugendkongress mit nach Hause nehmen. Anschließend wurden fünf Personen und Vereine, die in herausragender Weise die Werte des Grundgesetzes täglich leben und umsetzen, von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und der Bundesministerin der Justiz, Brigitte Zypries mit dem Preis "Botschafter für Demokratie und Toleranz" ausgezeichnet.
Der Abend klang mit einer Abschlussparty im Grünen Salon mit Buffet und eigenem DJ für alle Jugendkongress-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen aus.
Am nächsten Morgen traten die Jugendlichen die Rückreise an; im Gepäck viele neue Ideen, Eindrücke und neue Kontakte, die sie hoffentlich weiterverfolgen bzw. aufrechterhalten können.
